Der 1926 in Krakau geborene australische Kinder- und Familienfilmproduzent Yoram Gross erlebte als Kind den Nationalsozialismus. Im Jahr 1944 stand er kurzzeitig auf der Liste Oskar Schindlers, gemeinsam mit seiner Familie gelang ihm die Flucht. 1982 produzierte er mit „Sarah/The Seventh Match“ den ersten Zeichentrickfilm zum Thema Shoah, der sich ausdrücklich an Kinder richtet. Mit Mia Farrow konnte er einen Weltstar für den Film gewinnen, dennoch blieb dieser weitgehend unbekannt. Bei „Kino in der Villa“ ergibt sich die außergewöhnliche Gelegenheit, den Film zu sehen, der bisher in deutschen Medien nie gezeigt wurde.
Seit 2017 liegt erstmals auch die Autobiografie von Yoram Gross in deutscher Übersetzung vor. „Mein Animiertes Leben“ ist ein bewegendes und zutiefst humanistisches Buch gegen das Vergessen. Im Anschluss an den Film stellt Herausgeber Marco Siedelmann den Produzenten Yoram Gross vor, danach liest die Übersetzerin Leena M. Peters aus seiner Autobiografie.
Filmvorführung (Englisch o. UT) und Buchpräsentation „Mein Animiertes Leben“ im Rahmen der Filmreihe „Kino in der Villa“.